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Omega-3-Fettsäuren – warum sie so beliebt sind

16. Juli 2025

  • Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nährstoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Die wichtigsten sind EPA (Eicosapentaensäure), DHA (Docosahexaensäure) und ALA (Alpha-Linolensäure).
  • Die marinen Fettsäuren EPA und DHA, die hauptsächlich in fettem Fisch und Algen vorkommen, bieten die größten gesundheitlichen Vorteile für Herz, Gehirn und Entzündungsregulation.
  • Die pflanzliche ALA aus Leinöl, Chiasamen oder Walnüssen wird vom Körper nur sehr ineffizient in die wichtigen Formen EPA und DHA umgewandelt.
  • Ein gesundes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 ist entscheidend. In der westlichen Ernährung liegt es oft bei 15:1 oder höher, während ein Verhältnis von unter 5:1 angestrebt werden sollte.
  • Bei der Wahl von Nahrungsergänzungsmitteln sind hohe Konzentration, Reinheit, Frische (niedriger TOTOX-Wert) und die Triglycerid-Form entscheidende Qualitätsmerkmale.

Was sind Omega-3-Fettsäuren eigentlich? Eine Einführung

In der Welt der Ernährung tauchen ständig neue Begriffe auf, doch wenige haben sich so hartnäckig im Gesundheitsbewusstsein festgesetzt wie die Omega-3-Fettsäuren. Doch was genau verbirgt sich dahinter? Omega-3-Fettsäuren gehören zur Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Das Besondere an ihnen ist, dass sie für den menschlichen Körper essenziell sind. Das bedeutet, wir können sie nicht selbst herstellen und müssen sie zwingend über die Nahrung aufnehmen.

Ihren Namen verdanken sie ihrer chemischen Struktur: Die letzte Doppelbindung in der Kohlenstoffkette befindet sich an der drittletzten Position – daher „Omega-3“. Man unterscheidet hauptsächlich drei für den Menschen relevante Arten:

  • Alpha-Linolensäure (ALA): Diese ist die pflanzliche Form der Omega-3-Fettsäure. Sie findet sich reichlich in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen.
  • Eicosapentaensäure (EPA): Diese langkettige Fettsäure ist vor allem in marinen Quellen wie fettem Seefisch und Algen enthalten.
  • Docosahexaensäure (DHA): Auch DHA ist eine langkettige, marine Fettsäure und gilt als besonders wertvoll für Gehirn und Augen.

Während unser Körper alle drei benötigt, liegt der entscheidende Unterschied in ihrer direkten Verwertbarkeit. Die eigentlichen Kraftpakete für unsere Gesundheit sind EPA und DHA. ALA dient als Vorstufe, aus der der Körper EPA und DHA bilden kann – allerdings ist dieser Umwandlungsprozess sehr ineffizient. Deshalb ist die direkte Zufuhr von EPA und DHA so wichtig.

Die Kraft von EPA und DHA: Die wahren Stars unter den Omega-3-Fettsäuren

Wenn Experten von den beeindruckenden Vorteilen von Omega-3 sprechen, meinen sie fast immer die beiden marinen Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Sie sind die biologisch aktivsten Formen und können vom Körper direkt genutzt werden, ohne den verlustreichen Umwandlungsweg aus der pflanzlichen ALA gehen zu müssen. Ihre Aufgaben im Körper sind klar verteilt und ergänzen sich perfekt.

DHA: Baustein für Gehirn und Sehkraft

DHA ist ein fundamentaler Baustein unserer Zellmembranen, insbesondere im Gehirn und in der Netzhaut der Augen. Tatsächlich bestehen bis zu 97 % der Omega-3-Fettsäuren im Gehirn aus DHA. Sie sorgt dafür, dass die Zellmembranen flexibel und durchlässig bleiben, was für eine schnelle und effiziente Signalübertragung zwischen den Nervenzellen unerlässlich ist. Eine ausreichende Versorgung mit DHA ist daher während der Schwangerschaft und in der frühen Kindheit für die Entwicklung des Gehirns entscheidend. Aber auch im Erwachsenenalter trägt DHA zum Erhalt der normalen Gehirnfunktion und der Sehkraft bei.

EPA: Der Entzündungsmanager des Körpers

EPA spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen. Aus EPA bildet der Körper sogenannte Eicosanoide – hormonähnliche Substanzen, die entzündungshemmend wirken. Chronische, stille Entzündungen gelten als Mitverursacher vieler Zivilisationskrankheiten, von Herzerkrankungen bis hin zu rheumatischen Beschwerden. EPA hilft dabei, dieses entzündliche Geschehen auszubalancieren. Zudem hat EPA einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit, indem es zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks und normaler Triglyceridwerte im Blut beiträgt.

ALA (Alpha-Linolensäure): Die pflanzliche Omega-3-Quelle und ihre Grenzen

Für Vegetarier, Veganer und Menschen, die keinen Fisch mögen, scheint die Alpha-Linolensäure (ALA) auf den ersten Blick die perfekte Lösung zu sein. Sie ist die am weitesten verbreitete Omega-3-Fettsäure in der pflanzlichen Ernährung und reichlich in Lebensmitteln wie Leinöl, geschroteten Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen enthalten. ALA ist ebenfalls eine essenzielle Fettsäure und erfüllt im Körper eigene wichtige Aufgaben, zum Beispiel als Energiequelle und Bestandteil von Zellmembranen.

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Der entscheidende Punkt ist jedoch ihre Rolle als Vorstufe für die biologisch viel aktiveren Fettsäuren EPA und DHA. Der Körper besitzt zwar die notwendigen Enzyme, um ALA in EPA und anschließend in DHA umzuwandeln, doch dieser Prozess ist extrem ineffizient. Die Umwandlungsrate von ALA zu EPA liegt je nach Studie und individuellen Faktoren nur bei etwa 5-10 %, die weitere Umwandlung zu DHA ist mit unter 1 % sogar noch geringer. Das bedeutet, man müsste sehr große Mengen an ALA-reichen Lebensmitteln zu sich nehmen, um auch nur annähernd auf eine wirksame Menge an EPA und DHA zu kommen.

Zusätzlich wird dieser Umwandlungsprozess durch einen hohen Konsum von Omega-6-Fettsäuren (z. B. aus Sonnenblumenöl oder Distelöl) weiter gehemmt, da beide Fettsäuretypen um die gleichen Enzyme konkurrieren. Für Menschen, die gezielt ihre EPA- und DHA-Spiegel anheben möchten, ist eine alleinige Zufuhr von ALA daher oft nicht ausreichend.

Die wissenschaftlich belegten Vorteile für Ihre Gesundheit

Die Beliebtheit von Omega-3-Fettsäuren ist kein reiner Marketing-Hype, sondern basiert auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage. Zahlreiche Studien haben die positiven Effekte, insbesondere von EPA und DHA, auf verschiedene Bereiche unserer Gesundheit untersucht und bestätigt. Diese Fettsäuren sind wahre Multitalente, die an vielen wichtigen Schaltstellen im Körper ansetzen.

Herz und Kreislauf: Ein starker Schutzschild

Der wohl am besten erforschte Bereich ist der Einfluss auf die Herzgesundheit. Omega-3-Fettsäuren tragen auf mehrere Weisen zum Schutz unseres Herz-Kreislauf-Systems bei. Sie helfen, die Triglyceridwerte im Blut zu senken – hohe Werte sind ein bekannter Risikofaktor für Herzerkrankungen. Zudem tragen sie zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks bei und können die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Studien deuten darauf hin, dass sie auch die Bildung von Ablagerungen in den Arterien (Plaques) verlangsamen und die Stabilität bestehender Plaques erhöhen können, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle senkt.

Gehirn und Psyche: Nahrung für die Nerven

Unser Gehirn besteht zu einem erheblichen Teil aus Fett, wobei DHA die dominierende Omega-3-Fettsäure ist. Eine gute Versorgung ist daher für die Erhaltung der normalen Gehirnfunktion unerlässlich. DHA sorgt für die Flexibilität der Nervenzellmembranen und unterstützt so die Kommunikation zwischen den Zellen. Dies ist nicht nur für die kognitive Leistung wie Gedächtnis und Konzentration wichtig, sondern spielt auch eine Rolle für die Stimmung. Einige Untersuchungen legen nahe, dass EPA eine positive Wirkung bei depressiven Verstimmungen haben kann, da es entzündliche Prozesse im Gehirn positiv beeinflusst.

Entzündungen im Körper: Stille Feuer löschen

EPA ist der Gegenspieler der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure, aus der entzündungsfördernde Botenstoffe gebildet werden. Indem EPA diese verdrängt und die Bildung entzündungshemmender Botenstoffe fördert, hilft es, die Balance im Körper wiederherzustellen. Dies ist besonders relevant bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis, bei denen Omega-3 zur Linderung von Gelenkschmerzen und Morgensteifigkeit beitragen kann.

Omega-3-Bedarf decken: Wie viel ist genug?

Die Frage nach der richtigen Dosierung von Omega-3-Fettsäuren beschäftigt viele Menschen. Eine pauschale Antwort ist schwierig, da der individuelle Bedarf von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Ernährungsweise abhängt. Es gibt jedoch fundierte Empfehlungen und Richtwerte, an denen man sich orientieren kann.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für gesunde Erwachsene eine Zufuhr von 250 mg EPA und DHA pro Tag. Dies entspricht etwa ein bis zwei Portionen fettem Seefisch pro Woche, wie zum Beispiel Lachs, Makrele oder Hering. Während der Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Bedarf, da DHA für die Entwicklung des kindlichen Gehirns und der Augen entscheidend ist. Hier wird eine zusätzliche Aufnahme von mindestens 200 mg DHA pro Tag empfohlen.

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Das wichtige Omega-6-zu-Omega-3-Verhältnis

Viel wichtiger als die absolute Menge an Omega-3 ist jedoch das Verhältnis zu den Omega-6-Fettsäuren. Beide Fettsäure-Familien sind essenziell, haben aber oft gegensätzliche Wirkungen. Während Omega-3 entzündungshemmend wirkt, fördert ein Übermaß an Omega-6 (aus Sonnenblumen-, Maiskeim- oder Distelöl sowie verarbeiteten Lebensmitteln) Entzündungsprozesse. In der typischen westlichen Ernährung liegt dieses Verhältnis oft bei 15:1 oder sogar 20:1. Ein gesundheitlich optimales Verhältnis liegt jedoch bei unter 5:1, idealerweise bei 2:1 bis 3:1. Um dies zu erreichen, sollte man nicht nur die Zufuhr von Omega-3 erhöhen, sondern gleichzeitig den Konsum von Omega-6-reichen Ölen und Fetten reduzieren.

Die besten Omega-3-Quellen: Von fettem Fisch bis zu Algenöl

Um den Körper ausreichend mit den wertvollen Omega-3-Fettsäuren zu versorgen, ist die Wahl der richtigen Lebensmittel entscheidend. Die potentesten Quellen für die direkt verwertbaren Fettsäuren EPA und DHA finden sich im Meer. Pflanzliche Lebensmittel liefern hingegen nur die Vorstufe ALA.

Marine Quellen: Die erste Wahl für EPA und DHA

Fetter Kaltwasserfisch ist die bekannteste und reichhaltigste Quelle für EPA und DHA. Die Fische stellen die Fettsäuren nicht selbst her, sondern reichern sie über ihre Nahrung – Mikroalgen und kleine Krebstiere – in ihrem Fettgewebe an. Zu den Spitzenreitern gehören:

  • Hering: Oft unterschätzt, aber eine wahre Omega-3-Bombe.
  • Makrele: Besonders reich an EPA und DHA.
  • Lachs: Vor allem Wildlachs enthält hohe Mengen.
  • Sardinen: Klein, aber oho – eine hervorragende Quelle.
  • Thunfisch: Hier sollte man auf die Sorte achten und den Konsum aufgrund der Schwermetallbelastung begrenzen.

Pflanzliche Quellen: Wichtig, aber mit Einschränkungen

Pflanzen liefern ausschließlich die Alpha-Linolensäure (ALA). Wie bereits erwähnt, ist die Umwandlung in EPA und DHA im Körper sehr begrenzt. Dennoch sind diese Lebensmittel ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung. Die besten ALA-Lieferanten sind:

  • Leinöl und geschrotete Leinsamen: Absoluter Spitzenreiter beim ALA-Gehalt.
  • Chiasamen: Ein vielseitiges Superfood.
  • Walnüsse und Walnussöl: Ein gesunder Snack und eine gute Fettquelle.
  • Hanfsamen und Hanföl: Bieten ein gutes Fettsäureprofil.

Die vegane Alternative: Algenöl

Für Vegetarier, Veganer oder Menschen, die keinen Fisch mögen, gibt es eine exzellente Lösung: Algenöl. Es wird aus speziellen Mikroalgen (z.B. Schizochytrium sp.) gewonnen, die die ursprüngliche Quelle von EPA und DHA sind. Algenöl liefert diese wichtigen Fettsäuren in direkt verfügbarer Form, ist rein pflanzlich, nachhaltig und frei von potenziellen Schadstoffen aus dem Meer.

Omega-3-Gehalte im Überblick (Richtwerte)

Lebensmittel (100 g) Gesamt-Omega-3 (ca.) Anmerkung
Hering 2.500 mg Hoher EPA- & DHA-Gehalt
Lachs (Wildlachs) 2.200 mg Hoher EPA- & DHA-Gehalt
Makrele 2.000 mg Hoher EPA- & DHA-Gehalt
Leinöl 54.000 mg Ausschließlich ALA
Chiasamen 18.000 mg Ausschließlich ALA
Walnüsse 9.000 mg Ausschließlich ALA

Nahrungsergänzungsmittel: Wann sind Kapseln und Öle sinnvoll?

Die ideale Versorgung mit Nährstoffen erfolgt immer über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Doch im Alltag ist es nicht immer einfach, den Bedarf an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere an EPA und DHA, zu decken. Nicht jeder isst regelmäßig fettreichen Fisch, sei es aus geschmacklichen Gründen, aus Sorge vor Schwermetallbelastung oder aufgrund einer vegetarischen oder veganen Lebensweise. In diesen Fällen können hochwertige Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle und effektive Ergänzung sein.

Ein Supplement ist besonders dann zu erwägen, wenn:

  • Sie weniger als ein bis zwei Portionen fettreichen Fisch pro Woche verzehren.
  • Sie sich vegetarisch oder vegan ernähren und daher keine direkten EPA/DHA-Quellen zu sich nehmen.
  • Sie einen erhöhten Bedarf haben, zum Beispiel während der Schwangerschaft und Stillzeit.
  • Sie gezielt bestimmte Gesundheitsziele verfolgen, wie die Unterstützung der Herzgesundheit oder die Reduktion von Entzündungen, was oft höhere Dosierungen erfordert.
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Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von Omega-3-Präparaten. Die gängigsten sind Fischöl (als Kapsel oder flüssiges Öl), Krillöl (aus kleinen Krebstieren) und das pflanzliche Algenöl. Während Fischöl die klassische Variante ist, punktet Algenöl als nachhaltige, vegane Alternative, die direkt die wertvollen EPA und DHA liefert. Krillöl enthält die Fettsäuren in einer speziellen Phospholipid-Form, die als besonders gut bioverfügbar gilt, ist aber oft teurer.

Qualität erkennen: Worauf Sie beim Kauf von Omega-3-Produkten achten müssen

Der Markt für Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel ist riesig und unübersichtlich. Die Preis- und Qualitätsunterschiede sind enorm. Um ein wirksames und sicheres Produkt zu erhalten, sollten Sie nicht einfach zum günstigsten Angebot greifen, sondern auf entscheidende Qualitätsmerkmale achten. Ein minderwertiges, ranziges oder niedrig dosiertes Öl kann im besten Fall wirkungslos sein, im schlimmsten Fall sogar schaden.

Konzentration von EPA und DHA

Schauen Sie nicht auf die Gesamtmenge an Fischöl pro Kapsel (z.B. „1000 mg Fischöl“), sondern auf den Gehalt an EPA und DHA. Diese Werte müssen auf der Verpackung explizit ausgewiesen sein. Ein hochwertiges Produkt zeichnet sich durch eine hohe Konzentration dieser beiden Fettsäuren aus. Nur so können Sie mit wenigen Kapseln eine wirksame Dosis erreichen und vermeiden die Aufnahme unnötiger Füllstoffe.

Reinheit und Schadstoffe

Fische können Schadstoffe wie Schwermetalle (insbesondere Quecksilber), Dioxine und PCBs anreichern. Seriöse Hersteller nutzen aufwendige Reinigungsverfahren, um diese unerwünschten Stoffe zuverlässig aus dem Öl zu entfernen. Ein Analysezertifikat, das die Reinheit belegt und oft auf der Webseite des Herstellers einsehbar ist, ist ein starkes Zeichen für ein vertrauenswürdiges Produkt.

Frische (TOTOX-Wert)

Omega-3-Fettsäuren sind sehr empfindlich und können leicht oxidieren, also ranzig werden. Oxidiertes Öl ist nicht nur unwirksam, sondern kann im Körper sogar schädlichen oxidativen Stress verursachen. Die Frische eines Öls wird durch den TOTOX-Wert (Total Oxidation Value) angegeben. Dieser Wert sollte so niedrig wie möglich sein. Ein guter Wert liegt unter 10. Ein frisches Produkt erkennen Sie auch am neutralen Geruch und Geschmack – es sollte nicht fischig aufstoßen.

Form der Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren können in verschiedenen chemischen Formen vorliegen. Die natürliche und vom Körper am besten verwertbare Form ist die Triglycerid-Form (TG). Viele günstigere Produkte verwenden hingegen die künstlich hergestellte Ethylester-Form (EE). Achten Sie auf die Angabe „Triglycerid-Form“ oder „TG-Form“ auf der Verpackung, da diese eine höhere Bioverfügbarkeit aufweist.

Risiken und Nebenwirkungen: Was Sie wissen sollten

Omega-3-Fettsäuren gelten im Allgemeinen als sehr sicher und gut verträglich, insbesondere wenn sie über die normale Ernährung aufgenommen werden. Auch bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in den empfohlenen Dosierungen treten nur selten Probleme auf. Dennoch ist es wichtig, über mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen informiert zu sein, um die Vorteile sicher genießen zu können.

Die häufigste und harmloseste Nebenwirkung ist ein fischiger Nachgeschmack oder Aufstoßen. Dieses Problem tritt vor allem bei minderwertigen, bereits oxidierten Produkten auf. Die Wahl eines hochwertigen, frischen Öls (niedriger TOTOX-Wert) und die Einnahme der Kapseln zu einer Mahlzeit können hier Abhilfe schaffen. In seltenen Fällen können auch leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen oder Durchfall auftreten, besonders zu Beginn der Einnahme.

Eine wichtige Vorsichtsmaßnahme betrifft die blutverdünnende Wirkung von Omega-3-Fettsäuren. In höheren Dosierungen (typischerweise über 3 Gramm EPA/DHA pro Tag) können sie die Blutgerinnung leicht hemmen. Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen (z.B. Marcumar, ASS, Clopidogrel), oder Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sollten die Einnahme von Omega-3-Supplementen daher unbedingt vorher mit ihrem Arzt besprechen. Auch vor geplanten Operationen sollte die Einnahme pausiert werden, um das Blutungsrisiko nicht zu erhöhen. Für gesunde Menschen stellt diese Eigenschaft in normalen Dosierungen jedoch kein Risiko dar.

kathi dreimuth

Die Autorin
Kathi ist unsere sportliche Allrounderin mit einem besonderen Faible für gesunde Ernährung und Bewegung. Wenn sie nicht gerade neue Rezepte ausprobiert oder auf dem Volleyballplatz steht, ist sie mit ihrem Labrador in der Natur unterwegs.