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Kollagen – was es mit Haut – Gelenken und Co. zu tun hat

16. Juli 2025

  • Kollagen ist das häufigste Protein im menschlichen Körper und das wichtigste Strukturprotein für Haut, Knochen, Sehnen und Knorpel.
  • Ab dem 25. Lebensjahr nimmt die körpereigene Kollagenproduktion stetig ab, was zu Faltenbildung und Gelenkbeschwerden führen kann.
  • Die Einnahme von Kollagen-Präparaten, insbesondere von Kollagenhydrolysat, kann nachweislich die Hautelastizität verbessern und zur Linderung von Gelenkschmerzen beitragen.
  • Es gibt verschiedene Kollagen-Typen; Typ I ist vor allem für die Haut wichtig, während Typ II eine entscheidende Rolle für die Gelenkknorpel spielt.
  • Eine gesunde Lebensweise und eine Ernährung, die reich an Vitamin C, Zink und Kupfer ist, unterstützt die körpereigene Kollagenbildung.

Was ist Kollagen überhaupt? Das Fundament unseres Körpers

Haben Sie sich jemals gefragt, was unsere Haut straff, unsere Knochen stark und unsere Gelenke geschmeidig hält? Die Antwort liegt zu einem großen Teil in einem einzigen Molekül: Kollagen. Dieses faszinierende Protein ist das mit Abstand am häufigsten vorkommende Eiweiß im menschlichen Körper. Es macht rund 30 Prozent unserer gesamten Proteinmasse aus und bildet das Grundgerüst für unser Bindegewebe.

Stellen Sie sich Kollagen wie den Leim oder den Mörtel vor, der unseren Körper zusammenhält. Der Name selbst leitet sich vom griechischen Wort „kólla“ ab, was „Leim“ bedeutet. Ohne Kollagen würde unser Körper buchstäblich seine Form verlieren. Es bildet lange, widerstandsfähige Fasern, die eine beeindruckende Zugfestigkeit besitzen. Diese Fasern vernetzen sich zu einem stabilen Gerüst, das Organen Halt gibt, die Hautstruktur aufrechterhält und die Belastbarkeit von Sehnen und Bändern sicherstellt.

Die Bausteine des Kollagens sind Aminosäuren, insbesondere Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Sie ordnen sich in einer einzigartigen Dreifach-Helix-Struktur an, die dem Kollagen seine außergewöhnliche Stabilität verleiht. Dieses Protein ist also weit mehr als nur ein Inhaltsstoff in teuren Cremes; es ist ein fundamentaler Baustein des Lebens und entscheidend für unsere Gesundheit und unser äußeres Erscheinungsbild.

Die verschiedenen Kollagen-Typen und ihre Aufgaben

Kollagen ist nicht gleich Kollagen. Die Wissenschaft hat bisher mindestens 28 verschiedene Kollagen-Typen identifiziert, die jeweils spezifische Funktionen im Körper erfüllen. Für unser Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden sind jedoch vor allem drei davon von zentraler Bedeutung: Typ I, Typ II und Typ III. Sie machen zusammen den größten Teil des Kollagens in unserem Körper aus.

Typ I: Der Allrounder für Haut, Knochen und Sehnen

Dies ist der unangefochtene Champion unter den Kollagenen. Typ I macht etwa 90 Prozent des gesamten Kollagens in unserem Körper aus. Er findet sich überall dort, wo Festigkeit und Struktur gefragt sind. In der Haut bildet er dichte Fasern, die für Spannkraft und Elastizität sorgen. In Knochen stellt er die organische Matrix dar, in die Mineralien wie Kalzium eingelagert werden, um ihnen Härte zu verleihen. Auch Sehnen, Bänder und sogar die Zähne verdanken ihre enorme Widerstandsfähigkeit dem Kollagen Typ I. Wenn von „Anti-Aging“ und Hautstraffung die Rede ist, geht es fast immer um diesen Typ.

Typ II: Der Spezialist für unsere Gelenke

Während Typ I auf Zugfestigkeit spezialisiert ist, ist Typ II der Experte für Druckfestigkeit und Dämpfung. Er ist der Hauptbestandteil des Gelenkknorpels. Dort bildet er ein feineres, weniger dicht gepacktes Netzwerk als Typ I. Diese Struktur ermöglicht es dem Knorpel, Stöße abzufedern und die reibungslose Bewegung der Gelenke zu gewährleisten. Bei Gelenkproblemen wie Arthrose spielt der Abbau von Typ-II-Kollagen eine entscheidende Rolle. Präparate, die gezielt auf die Gelenkgesundheit abzielen, enthalten daher oft diesen spezifischen Kollagen-Typ.

Typ III: Der Helfer für Organe und Blutgefäße

Kollagen Typ III tritt häufig gemeinsam mit Typ I auf. Es ist ein wichtiger Bestandteil von retikulären Fasern, die ein feines Netz bilden und die Struktur von Muskeln, inneren Organen wie der Leber und den Wänden von Blutgefäßen unterstützen. Es sorgt für die Elastizität und Stabilität dieser Gewebe. Während der Wundheilung spielt Typ III ebenfalls eine wichtige Rolle, da es schnell ein erstes „Reparaturgerüst“ bildet, das später durch das stärkere Typ-I-Kollagen ersetzt wird.

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Der natürliche Kollagenabbau: Warum die Haut an Spannkraft verliert

In jungen Jahren läuft unsere körpereigene Kollagenproduktion auf Hochtouren. Die Haut ist prall, die Gelenke sind beschwerdefrei und das Bindegewebe ist fest. Doch dieser Zustand währt nicht ewig. Bereits ab einem Alter von etwa 25 Jahren beginnt der Körper, die Produktion von Kollagen langsam zu drosseln. Gleichzeitig nimmt die Aktivität von Enzymen zu, die Kollagen abbauen. Dieser Prozess ist schleichend, aber unaufhaltsam und ein zentraler Aspekt des natürlichen Alterungsprozesses.

Die Folgen dieses Ungleichgewichts zwischen Aufbau und Abbau werden mit der Zeit sichtbar und spürbar. Da die Kollagenfasern in der Dermis dünner und fragmentierter werden, verliert die Haut ihre stützende Struktur. Sie wird schlaffer, trockener und die ersten feinen Linien und später tiefere Falten entstehen. Das einst dichte Kollagennetzwerk wird lückenhaft, was die Spannkraft und Elastizität reduziert.

Doch nicht nur die innere Uhr ist für den Kollagenverlust verantwortlich. Verschiedene äußere Faktoren können diesen Prozess drastisch beschleunigen:

  • UV-Strahlung: Übermäßige Sonneneinstrahlung ist der Feind Nummer eins für Kollagen. UV-Strahlen schädigen die Kollagenfasern direkt und regen die Produktion abbauender Enzyme an.
  • Rauchen: Nikotin verengt die Blutgefäße in der Haut, was die Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen drosselt. Zudem fördern die Giftstoffe im Zigarettenrauch den Kollagenabbau.
  • Zuckerkonsum: Ein hoher Zuckerkonsum kann zur sogenannten Glykation führen. Dabei heften sich Zuckermoleküle an Kollagenfasern, machen sie starr und unelastisch und beschleunigen ihren Abbau.
  • Stress: Chronischer Stress führt zur Ausschüttung des Hormons Cortisol, das nachweislich die Kollagensynthese hemmen kann.

Kollagen für die Haut: Mehr als nur ein Anti-Aging-Trend?

Der Wunsch nach glatter, jugendlich aussehender Haut hat Kollagen zu einem der beliebtesten Inhaltsstoffe in der Beauty-Welt gemacht. Doch was steckt wirklich dahinter? Handelt es sich nur um cleveres Marketing oder kann die Einnahme von Kollagen tatsächlich das Hautbild verbessern? Die wissenschaftliche Datenlage deutet klar in eine Richtung: Die orale Einnahme von Kollagen kann einen messbaren positiven Effekt haben.

Der Schlüssel liegt in der Form des Kollagens. In Nahrungsergänzungsmitteln wird meist Kollagenhydrolysat verwendet. Dabei handelt es sich um Kollagen, das durch Enzyme in kleinere Bruchstücke, sogenannte Kollagenpeptide, aufgespalten wurde. Diese Peptide sind klein genug, um nach der Einnahme durch die Darmwand ins Blut zu gelangen und im ganzen Körper verteilt zu werden. Sie wirken auf zwei Weisen: Einerseits liefern sie die notwendigen Aminosäure-Bausteine für die körpereigene Produktion. Andererseits – und das ist der entscheidende Punkt – scheinen sie die Fibroblasten, die Kollagen-produzierenden Zellen in unserer Haut, direkt zu stimulieren.

Zahlreiche klinische Studien haben die Wirkung untersucht. Eine systematische Auswertung mehrerer Studien kam zu dem Ergebnis, dass eine regelmäßige Einnahme von Kollagenhydrolysat über einen Zeitraum von mindestens 90 Tagen zu einer signifikanten Verbesserung der Hautelastizität, Feuchtigkeit und einer Reduzierung der Faltentiefe führen kann. Die Haut wird besser durchfeuchtet und gewinnt an Spannkraft. Es ist also kein Wundermittel, das Falten über Nacht verschwinden lässt, aber eine wissenschaftlich fundierte Strategie, um die Hautgesundheit von innen heraus zu unterstützen und den Alterungsprozess zu verlangsamen.

Kollagen für Gelenke, Sehnen und Bänder: Unterstützung für Aktive

Während die Wirkung von Kollagen auf die Haut oft im Vordergrund steht, ist sein Nutzen für den Bewegungsapparat mindestens genauso bedeutsam. Unsere Gelenke, Sehnen und Bänder sind täglich enormen Belastungen ausgesetzt – sei es beim Sport, bei der Arbeit oder im Alltag. Kollagen, insbesondere Typ II, ist hier der entscheidende Baustein für Stabilität und reibungslose Funktion.

Der Gelenkknorpel, der die Knochenenden überzieht und als Stoßdämpfer dient, besteht zu einem großen Teil aus Kollagen Typ II. Mit zunehmendem Alter oder durch hohe Belastung, wie sie bei Sportlern auftritt, kann dieser Knorpel abnutzen. Das Resultat sind Gelenkschmerzen, Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen, wie sie bei Arthrose typisch sind. Die Einnahme von Kollagen kann hier gezielt ansetzen. Studien haben gezeigt, dass die Supplementierung mit spezifischem Kollagenhydrolysat die Symptome von Gelenkschmerzen bei Sportlern und Menschen mit Arthrose reduzieren kann.

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Der Mechanismus ist auch hier faszinierend: Die aufgenommenen Kollagenpeptide scheinen sich im Knorpelgewebe anzureichern und die Knorpelzellen (Chondrozyten) anzuregen, wieder mehr körpereigenes Kollagen und andere Bestandteile der Knorpelmatrix zu produzieren. Es kann also zur Regeneration des Knorpels beitragen und entzündliche Prozesse im Gelenk reduzieren. Viele Sportler berichten von einer verbesserten Belastbarkeit und einer schnelleren Regeneration nach dem Training. Somit ist Kollagen nicht nur für Menschen mit bestehenden Gelenkproblemen interessant, sondern auch als präventive Maßnahme für alle, die ihre Gelenke lange gesund und mobil halten möchten.

Kollagen-Quellen: Wie nehme ich es am besten auf?

Wer seine Kollagenzufuhr erhöhen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten. Die Basis sollte immer eine ausgewogene Ernährung sein, die durch gezielte Supplementierung ergänzt werden kann. Doch nicht jede Quelle ist gleich effektiv.

Ernährung als Basis: Kollagenreiche Lebensmittel

Unser Körper kann Kollagen selbst herstellen, benötigt dafür aber die richtigen Bausteine. Eine proteinreiche Ernährung ist essenziell. Direkte Kollagenquellen in der Nahrung sind eher selten geworden. Traditionell war lang gekochte Knochenbrühe eine der besten Quellen. Auch die Haut von Geflügel oder Fisch sowie Gelatine, die aus tierischem Bindegewebe gewonnen wird, sind reich an Kollagen. Um die körpereigene Synthese zu unterstützen, sind Co-Faktoren unerlässlich. Allen voran Vitamin C, das für die Verknüpfung der Aminosäuren zu stabilen Kollagenfasern zwingend notwendig ist. Gute Vitamin-C-Lieferanten sind Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchte und Beeren. Auch die Spurenelemente Zink (z. B. in Haferflocken, Linsen) und Kupfer (z. B. in Nüssen, Vollkornprodukten) sind wichtig.

Kollagen-Pulver und Kapseln: Die gezielte Supplementierung

Die effektivste und am besten untersuchte Methode, um den Kollagenspiegel gezielt zu erhöhen, ist die Einnahme von Kollagenhydrolysat. In Pulverform ist es meist geschmacksneutral und lässt sich einfach in Wasser, Kaffee, Smoothies oder Joghurt einrühren. Kapseln sind praktisch für unterwegs. Der große Vorteil dieser Produkte ist die hohe Bioverfügbarkeit. Die Kollagenpeptide sind bereits so aufgespalten, dass der Körper sie leicht aufnehmen und verwerten kann. So kann man sicherstellen, eine wirksame Dosis zu sich zu nehmen, was über die Ernährung allein oft schwierig ist.

Kollagen-Cremes: Wirken sie wirklich?

Eine häufige Frage betrifft die Wirksamkeit von Kollagen in Hautcremes. Hier ist die Antwort ernüchternd: Kollagenmoleküle sind viel zu groß, um die oberste Hautschicht (Epidermis) zu durchdringen und in die tiefere Dermis zu gelangen, wo die Kollagenproduktion stattfindet. Cremes mit Kollagen können zwar einen feuchtigkeitsspendenden Film auf der Haut bilden und sie kurzfristig glatter erscheinen lassen, eine nachhaltige Kollagenbildung von außen ist jedoch nicht möglich. Die wirkliche Unterstützung für die Hautstruktur kommt von innen.

Die richtige Einnahme und Dosierung von Kollagen-Präparaten

Wenn Sie sich für die Einnahme eines Kollagen-Präparats entscheiden, sind drei Faktoren für den Erfolg entscheidend: die richtige Dosierung, der richtige Zeitpunkt und vor allem die Regelmäßigkeit. Es handelt sich nicht um ein Medikament mit Sofortwirkung, sondern um eine ernährungsphysiologische Unterstützung, die Zeit benötigt.

Die empfohlene Tagesdosis hängt vom gewünschten Ziel ab. Für die Verbesserung des Hautbildes haben sich in Studien Dosen von 2,5 bis 5 Gramm Kollagenhydrolysat pro Tag als wirksam erwiesen. Geht es um die Unterstützung der Gelenkgesundheit, werden oft höhere Dosen von 10 bis 15 Gramm täglich empfohlen. Es ist ratsam, sich an die Verzehrempfehlung des jeweiligen Herstellers zu halten, da die Zusammensetzung der Produkte variieren kann.

Der Zeitpunkt der Einnahme ist flexibel. Viele Anwender bevorzugen die Einnahme morgens auf nüchternen Magen, um eine mögliche Konkurrenz bei der Aufnahme mit anderen Proteinen aus der Nahrung zu vermeiden. Es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise, dass dies zwingend notwendig ist. Kollagen-Pulver lässt sich problemlos in den Morgenkaffee, einen Smoothie oder ein Glas Wasser einrühren. Das Wichtigste ist, die Einnahme in eine tägliche Routine zu integrieren, damit sie nicht vergessen wird. Konsistenz ist der Schlüssel zum Erfolg. Sichtbare Ergebnisse, sei es bei der Haut oder den Gelenken, stellen sich in der Regel erst nach einer kontinuierlichen Einnahme von mindestens 8 bis 12 Wochen ein. Geduld ist hier also gefragt.

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Worauf sollte ich beim Kauf von Kollagen-Produkten achten?

Der Markt für Kollagen-Präparate ist groß und unübersichtlich. Um ein hochwertiges und für die eigenen Bedürfnisse passendes Produkt zu finden, sollten Sie auf einige wichtige Kriterien achten. Qualität, Herkunft und Darreichungsform spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Die Herkunft des Kollagens

Kollagen wird immer aus tierischen Quellen gewonnen. Die häufigsten sind Rind (bovin), Fisch (marin), Schwein (porcin) und Huhn. Jede Quelle hat leicht unterschiedliche Eigenschaften. Marines Kollagen besteht überwiegend aus Typ I und gilt als besonders gut für die Haut. Bovines Kollagen aus Weidehaltung ist eine gute Quelle für Typ I und III. Kollagen vom Huhn ist reich an Typ II und wird daher oft für Gelenkprodukte verwendet. Achten Sie auf Angaben zur Tierhaltung, wie z. B. „aus Weidehaltung“ oder „wild gefangen“, da diese auf eine höhere Qualität hindeuten können.

Qualität und Reinheit

Ein hochwertiges Produkt sollte möglichst rein sein. Das bedeutet: keine unnötigen Füllstoffe, kein zugesetzter Zucker, keine künstlichen Aromen oder Farbstoffe. Lesen Sie die Zutatenliste genau. Ein gutes Kollagen-Pulver besteht idealerweise zu 100 % aus Kollagenhydrolysat. Zertifikate von unabhängigen Laboren, die die Reinheit und Schadstofffreiheit bestätigen, sind ein weiteres Plus.

Die Form: Pulver, Kapseln oder Trinkampullen?

Die Wahl der Darreichungsform ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorliebe und des Lebensstils. Jede Form hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

Darreichungsform Vorteile Nachteile
Pulver Hohe Dosierungsflexibilität, oft günstiger pro Gramm, vielseitig einmischbar (Kaffee, Smoothies) Muss aufgelöst werden, für manche auf Reisen unpraktisch
Kapseln Einfache, geschmacksneutrale Einnahme, ideal für unterwegs Oft sind viele Kapseln für eine hohe Dosis nötig, kann teurer sein
Trinkampullen Sehr bequem, oft mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert Meist die teuerste Option, enthält oft Zucker oder Süßstoffe, mehr Verpackungsmüll

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen? Ein Blick auf die Sicherheit

Die Frage nach der Sicherheit ist bei jedem Nahrungsergänzungsmittel berechtigt. Bei Kollagen kann hier weitgehend Entwarnung gegeben werden. Kollagen ist ein natürlicher Bestandteil unserer Nahrung und wird vom Körper als Protein verstoffwechselt. Es gilt als sehr sicher und gut verträglich. Die amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde FDA stuft es als „GRAS“ (Generally Recognized As Safe) ein, was „allgemein als sicher anerkannt“ bedeutet.

Nebenwirkungen sind äußerst selten und in der Regel mild. Einige wenige Personen berichten von einem leichten Völlegefühl oder minimalen Magen-Darm-Beschwerden zu Beginn der Einnahme. Diese verschwinden meist, wenn sich der Körper daran gewöhnt hat. Ein wichtiger Punkt sind jedoch Allergien. Da Kollagen aus tierischen Quellen stammt, müssen Allergiker vorsichtig sein. Wer eine Fisch- oder Schalentierallergie hat, sollte unbedingt auf marines Kollagen verzichten und stattdessen zu bovinem Kollagen greifen.

Eine wichtige Klarstellung betrifft „veganes Kollagen“. Echtes Kollagenprotein gibt es ausschließlich im Tierreich. Sogenannte vegane Alternativen bestehen nicht aus Kollagen. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus pflanzlichen Aminosäuren, die das Profil von Kollagen nachahmen sollen, oder um genetisch veränderte Hefen und Bakterien, die menschliche Kollagen-Gene produzieren. Diese Produkte sind technologisch interessant, ihre Wirksamkeit ist jedoch noch nicht so umfassend erforscht wie die von tierischem Kollagenhydrolysat.

kathi dreimuth

Die Autorin
Kathi ist unsere sportliche Allrounderin mit einem besonderen Faible für gesunde Ernährung und Bewegung. Wenn sie nicht gerade neue Rezepte ausprobiert oder auf dem Volleyballplatz steht, ist sie mit ihrem Labrador in der Natur unterwegs.