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Wie wichtig ein ergonomisches Kissen wirklich ist

17. Juli 2025

  • Ein ergonomisches Kissen hat die Hauptaufgabe, die Halswirbelsäule (HWS) in einer neutralen, geraden Position zu halten, um Muskelverspannungen und Nervenreizungen vorzubeugen.
  • Die Wahl des richtigen Kissens hängt entscheidend von Ihrer bevorzugten Schlafposition (Seite, Rücken, Bauch) und Ihrem Körperbau, insbesondere der Schulterbreite, ab.
  • Das Material des Kissens, wie Viscoschaum, Gelschaum oder Latex, bestimmt dessen Anpassungsfähigkeit, Stützkraft und das Schlafklima.
  • Ein ergonomisches Kissen funktioniert nur im Zusammenspiel mit der richtigen Matratze. Die Festigkeit der Matratze beeinflusst, wie tief Ihr Körper einsinkt und welche Kissenhöhe Sie benötigen.
  • Eine Eingewöhnungszeit von einigen Nächten bis zu zwei Wochen ist normal, da sich Ihre Muskulatur an die neue, korrekte Haltung gewöhnen muss.

Der Mythos vom „einen perfekten Kissen“: Warum Schlaf so individuell ist

Die Suche nach dem perfekten Kopfkissen gleicht oft einer Odyssee. Viele Menschen wechseln ihre Kissen im Jahrestakt, immer in der Hoffnung, endlich das eine Modell zu finden, das alle Schlafprobleme löst. Die Wahrheit ist jedoch: Das eine, für jeden perfekte Kissen gibt es nicht. Guter Schlaf ist eine zutiefst individuelle Angelegenheit, die von unzähligen Faktoren wie Körperbau, Gewicht, bevorzugter Schlafposition und persönlichen Vorlieben abhängt. Ein Kissen, das für einen breitschultrigen Seitenschläfer ideal ist, kann für einen zierlichen Rückenschläfer zu Nackenschmerzen führen.

Die Kernaufgabe eines Kissens ist nicht, möglichst weich und flauschig zu sein. Seine primäre, ergonomische Funktion ist es, den Kopf und vor allem die empfindliche Halswirbelsäule (HWS) so zu lagern, dass sie eine natürliche Verlängerung der restlichen Wirbelsäule bildet. Es überbrückt den Hohlraum zwischen Kopf, Nacken und Matratze. Wird diese Funktion nicht erfüllt, weil das Kissen zu hoch, zu niedrig, zu weich oder zu hart ist, kommt es zu unnatürlichen Abknickungen. Die Folge sind Muskelverspannungen, Blockaden und auf lange Sicht sogar chronische Schmerzen. Ein ergonomisches Kissen ist daher kein Luxus, sondern ein entscheidendes Werkzeug für die nächtliche Regeneration des Körpers.

Die Anatomie des Schlafs: Was in Ihrer Halswirbelsäule nachts passiert

Um die Wichtigkeit eines guten Kissens zu verstehen, hilft ein kurzer Blick auf die Anatomie unseres Nackens. Die Halswirbelsäule, kurz HWS, besteht aus sieben Wirbelkörpern. Zwischen diesen Wirbeln liegen die Bandscheiben, unsere natürlichen Stoßdämpfer. Dieses komplexe System wird von einem feinen Netzwerk aus Muskeln, Bändern und Nerven stabilisiert und bewegt. Im Stehen und Sitzen hat die Wirbelsäule eine natürliche doppelte S-Form, die es ihr ermöglicht, Belastungen optimal abzufedern. In der Nacht, während wir schlafen, soll sich dieses System erholen und regenerieren. Die Muskulatur entspannt sich, und die Bandscheiben können sich wieder mit Flüssigkeit vollsaugen.

Genau hier kommt das Kissen ins Spiel. Liegt der Kopf falsch, zum Beispiel zu hoch oder zu tief, wird die HWS in eine unnatürliche Position gezwungen. Schläft ein Seitenschläfer auf einem zu flachen Kissen, knickt der Kopf zur Matratze ab. Die Nackenmuskulatur auf der oberen Seite wird überdehnt, während die untere Seite gestaucht wird. Bei einem zu hohen Kissen passiert das genaue Gegenteil. Diese Fehlhaltungen über Stunden hinweg führen zu Mikroverspannungen in der Muskulatur und üben dauerhaften Druck auf die Bandscheiben und Nervenwurzeln aus. Das Resultat spüren wir am nächsten Morgen: ein steifer Nacken, Kopfschmerzen oder sogar ausstrahlende Schmerzen in Arme und Hände, bekannt als HWS-Syndrom.

Das falsche Kissen: Ein stiller Verursacher von Nacken- und Kopfschmerzen

Viele Menschen wachen morgens regelmäßig mit Nackenschmerzen oder einem dumpfen Kopfschmerz auf und schieben die Ursache auf Stress oder eine falsche Bewegung am Vortag. In sehr vielen Fällen ist jedoch der stille Übeltäter direkt unter ihrem Kopf zu finden: das falsche Kissen. Es ist erstaunlich, wie gravierend die Auswirkungen einer nächtlichen Fehlhaltung sein können. Ein unpassendes Kissen zwingt Ihre Halswirbelsäule Nacht für Nacht in eine ungesunde Position, was eine Kaskade von negativen Effekten auslösen kann.

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Die häufigsten Folgen eines unpassenden Kissens

Die direkteste Konsequenz sind chronische Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich. Die Muskulatur versucht permanent, die Fehlstellung des Kopfes auszugleichen, und kann sich dadurch nie vollständig entspannen. Diese Verspannungen führen häufig zu Spannungskopfschmerzen, die oft im Hinterkopf beginnen und bis in die Stirn ausstrahlen. Weiterhin kann der konstante Druck auf die Wirbelgelenke und Bandscheiben zu vorzeitigem Verschleiß (Arthrose) und schmerzhaften Blockaden führen. Wenn Nervenbahnen, die vom Nacken in die Arme verlaufen, gereizt oder komprimiert werden, können Symptome wie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder sogar Kraftverlust in den Händen auftreten. Nicht zuletzt leidet die Schlafqualität massiv, auch wenn man es nicht bewusst merkt. Der Körper findet keine erholsame Position, man wälzt sich häufiger hin und her, was die wichtigen Tiefschlaf- und REM-Phasen stört.

Die Kernfunktion eines ergonomischen Kissens: Stützen statt nur betten

Der Begriff „ergonomisch“ bedeutet, dass sich ein Gegenstand an die natürlichen Gegebenheiten des menschlichen Körpers anpasst, um die Gesundheit zu fördern und Belastungen zu minimieren. Ein ergonomisches Kissen ist also weit mehr als nur eine weiche Unterlage. Seine primäre Funktion ist die aktive Stützung und Entlastung der Halswirbelsäule. Es geht nicht darum, den Kopf weich zu betten, sondern ihn in einer orthopädisch korrekten Position zu halten.

Ein gutes ergonomisches Kissen erreicht dies durch zwei zentrale Eigenschaften: eine spezielle Form und ein angepasstes Material. Viele Modelle haben eine Wellenform mit zwei unterschiedlich hohen Seiten. Diese Form ist so konzipiert, dass sie die natürliche Lordose, also die leichte Biegung der Halswirbelsäule nach vorn, exakt ausfüllt und stützt. Der Kopf liegt in einer Mulde, während der Nacken auf der Welle ruht. Dadurch wird verhindert, dass der Kopf nach hinten überstreckt oder zur Seite abknickt. Das Ziel ist immer, eine gerade Linie von der Nasenspitze über das Brustbein bis zum Bauchnabel zu ermöglichen, wenn man von vorne auf einen Rückenschläfer blickt, beziehungsweise eine gerade Linie der gesamten Wirbelsäule, wenn man von hinten auf einen Seitenschläfer schaut. Ein ergonomisches Kissen sorgt so dafür, dass die Nackenmuskulatur vollständig loslassen kann und die Bandscheiben vom Druck des Tages entlastet werden.

Ihre Schlafposition entscheidet: Welches Kissen für Seitenschläfer, Rückenschläfer und Bauchschläfer?

Die wichtigste Frage bei der Kissenwahl lautet: Wie schlafen Sie die meiste Zeit der Nacht? Ihre bevorzugte Schlafposition bestimmt maßgeblich, welche Höhe und Form Ihr Kissen haben sollte, um die Halswirbelsäule optimal zu lagern.

Für den Seitenschläfer

Die meisten Menschen sind Seitenschläfer. In dieser Position entsteht die größte Lücke zwischen Kopf und Matratze, die durch das Kissen gefüllt werden muss. Die Höhe dieser Lücke wird durch die individuelle Schulterbreite bestimmt. Ein Seitenschläfer benötigt daher ein relativ hohes und formstabiles Kissen, das den Kopf sicher lagert und verhindert, dass er zur Matratze hin abknickt. Die Schulter sollte dabei auf der Matratze aufliegen, nicht auf dem Kissen. Ein spezielles Seitenschläferkissen oder ein Nackenstützkissen mit einer höheren Welle ist hier oft die beste Wahl. Ziel ist es, dass die Wirbelsäule von der HWS bis zum Becken eine gerade Linie bildet.

Für den Rückenschläfer

Rückenschläfer benötigen ein deutlich flacheres Kissen als Seitenschläfer. Das Kissen soll hier lediglich den Nacken in seiner natürlichen leichten Krümmung stützen und den Kopf sanft betten. Ein zu hohes Kissen würde den Kopf nach vorne schieben, das Kinn Richtung Brust drücken und die Nackenmuskulatur überdehnen. Ideal ist ein flaches Nackenstützkissen, dessen niedrigere Welle den Nacken stützt, oder ein flaches, anpassungsfähiges Kissen, das dem Kopf nicht zu viel Auftrieb gibt. Der Hinterkopf sollte leicht in das Kissen einsinken können, sodass die Nasenspitze zur Decke zeigt.

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Für den Bauchschläfer

Aus orthopädischer Sicht ist die Bauchlage die problematischste Schlafposition. Um atmen zu können, muss der Kopf stark zur Seite gedreht werden. Dies führt zu einer extremen Verdrehung und Belastung der Halswirbelsäule. Experten raten Bauchschläfern oft, sich schrittweise eine andere Schlafposition anzugewöhnen. Wer dennoch nicht auf die Bauchlage verzichten kann, sollte ein sehr flaches Kissen oder sogar gar kein Kissen verwenden. Ein spezielles Bauchschläferkissen hat oft eine Stern- oder Schmetterlingsform, damit man die Arme darunter positionieren kann, ohne die Schultern hochzuziehen. Hauptsache ist, die Überstreckung des Nackens wird so gering wie möglich gehalten.

Materialkunde: Von Memory-Schaum bis Naturlatex – was steckt dahinter?

Neben Form und Höhe ist das Material der entscheidende Faktor für die Funktion und das Gefühl eines ergonomischen Kissens. Moderne Kissenkerne bestehen aus hochentwickelten Schäumen oder natürlichen Materialien, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile haben. Die Wahl des Materials hängt stark von persönlichen Vorlieben bezüglich Liegegefühl, Stützkraft und Schlafklima ab.

Der bekannteste Vertreter ist der viscoelastische Schaum, auch Memory-Schaum genannt. Er reagiert auf Körperwärme und Druck und passt sich dadurch sehr exakt den Konturen von Kopf und Nacken an. Dies sorgt für eine hervorragende Druckentlastung. Ein Nachteil kann sein, dass das Material Bewegungen etwas verzögert folgt und manche Menschen es als zu warm empfinden. Eine Weiterentwicklung ist der Gelschaum, der ähnliche druckentlastende Eigenschaften besitzt, aber durch seine offenporige Struktur deutlich atmungsaktiver ist und temperaturunabhängig reagiert. Er fühlt sich oft etwas weicher und dynamischer an.

Eine hochwertige Alternative ist Naturlatex. Kissen aus Latex sind sehr punktelastisch, das heißt, sie geben nur dort nach, wo Druck ausgeübt wird. Sie bieten eine hohe Stützkraft und sind von Natur aus atmungsaktiv, antibakteriell und für Allergiker gut geeignet. Kalteschaum ist ein weiteres beliebtes Material. Er ist sehr atmungsaktiv, langlebig und bietet eine gute, eher feste Stützwirkung, ist aber weniger anschmiegsam als Visco- oder Gelschaum.

Material Wichtigste Eigenschaft Vorteile Besonders geeignet für
Viscoschaum (Memory Foam) Thermoelastisch, langsame Anpassung Exzellente Druckentlastung, sehr genaue Konturanpassung Ruhige Schläfer, Menschen mit starken Verspannungen
Gelschaum Hochelastisch, schnelle Anpassung Sehr gute Druckentlastung, atmungsaktiv, temperaturunabhängig Unruhige Schläfer, Menschen, die nachts schwitzen
Naturlatex Punktelastisch, hohe Rückstellkraft Sehr gute Stützkraft, atmungsaktiv, langlebig, für Allergiker geeignet Schläfer, die eine dynamische Stützung und ein natürliches Material bevorzugen
Kaltschaum Flächenelastisch, formstabil Gute Stützkraft, sehr atmungsaktiv, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Schläfer, die eine festere Unterlage und ein kühles Schlafklima mögen

So finden Sie die richtige Kissenhöhe und -festigkeit für sich

Die perfekte Kissenhöhe und -festigkeit sind keine universellen Werte, sondern das Ergebnis einer individuellen Abstimmung mehrerer Faktoren. Wenn Sie diese drei Aspekte berücksichtigen, kommen Sie Ihrem idealen Kissen einen großen Schritt näher.

1. Die Schlafposition als Ausgangspunkt

Wie bereits erwähnt, ist Ihre primäre Schlafposition der wichtigste Faktor. Fassen wir zusammen: Seitenschläfer benötigen ein höheres, stützendes Kissen, um die Lücke zwischen Ohr und Schulter zu füllen. Rückenschläfer brauchen ein flacheres Kissen, das den Nacken stützt, ohne den Kopf nach vorne zu drücken. Bauchschläfer sollten das flachstmögliche Kissen wählen.

2. Körperbau und Schulterbreite

Innerhalb der Gruppe der Seitenschläfer gibt es große Unterschiede. Eine Person mit breiten Schultern benötigt ein deutlich höheres Kissen als eine Person mit schmalen Schultern, um die Wirbelsäule gerade zu halten. Viele Hersteller von ergonomischen Kissen bieten ihre Modelle daher in verschiedenen Höhen (z. B. S, M, L) an. Als Faustregel gilt: Je breiter die Schultern, desto höher das Kissen.

3. Die Härte Ihrer Matratze

Dieser Punkt wird oft übersehen, ist aber entscheidend für das Gesamtsystem. Die sogenannte Einsinktiefe Ihrer Schulter in die Matratze beeinflusst direkt die benötigte Kissenhöhe. Haben Sie eine sehr weiche Matratze, sinkt Ihre Schulter tief ein. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen Kopf und Matratze, und Sie benötigen ein flacheres Kissen. Bei einer sehr festen Matratze hingegen sinkt die Schulter kaum ein, der Abstand bleibt groß, und Sie benötigen ein höheres Kissen. Der beste Test: Legen Sie sich in Ihrer typischen Schlafposition auf Ihre Matratze und das potentielle Kissen. Bitten Sie eine zweite Person, zu prüfen, ob Ihre Wirbelsäule vom Nacken bis zum Steißbein eine möglichst gerade Linie bildet.

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Mehr als nur das Kissen: Das Zusammenspiel mit der Matratze

Ein hochwertiges ergonomisches Kissen kann seine Wirkung nur dann voll entfalten, wenn es Teil eines stimmigen Schlafsystems ist. Das beste Nackenstützkissen ist wirkungslos, wenn die Matratze durchgelegen ist oder nicht zu Ihrem Körper passt. Kissen und Matratze müssen als eine funktionale Einheit betrachtet werden, deren gemeinsames Ziel die orthopädisch korrekte Lagerung der gesamten Wirbelsäule ist.

Stellen Sie sich vor, Sie haben als Seitenschläfer das perfekte Kissen gefunden, das Ihre Schulterbreite exakt ausgleicht. Ihre Matratze ist jedoch zu hart. Ihre Schulter kann nicht ausreichend in die Matratze einsinken, wodurch der gesamte Schultergürtel nach oben gedrückt wird. Das Ergebnis ist eine seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule, und Ihr perfektes Kissen ist plötzlich zu flach. Umgekehrt führt eine zu weiche oder durchgelegene Matratze dazu, dass Ihr Becken und Ihre Körpermitte zu tief einsinken (Hängematten-Effekt). Auch hier wird die Wirbelsäule gekrümmt, und das Kissen kann die Fehlhaltung im Nackenbereich nicht mehr kompensieren.

Die Investition in ein gutes Kissen ist also der erste wichtige Schritt. Der zweite, ebenso wichtige Schritt ist die Überprüfung Ihrer Matratze. Eine gute Matratze sollte im Schulter- und Beckenbereich nachgeben, während sie die Taille stützt. Nur wenn Matratze und Kissen harmonieren, kann Ihr Körper die Nacht für eine tiefgehende Regeneration nutzen, frei von ungesunden Verdrehungen und Druckpunkten. Die richtige Kombination ist der Schlüssel zu einem schmerzfreien Erwachen.

Die Eingewöhnungszeit und Pflege: So wird Ihr ergonomisches Kissen zum Langzeitpartner

Sie haben das für Sie passende ergonomische Kissen gefunden – herzlichen Glückwunsch! Doch seien Sie nicht enttäuscht, wenn sich in den ersten Nächten nicht sofort das Gefühl der puren Glückseligkeit einstellt. Eine gewisse Eingewöhnungszeit ist völlig normal und sogar ein gutes Zeichen. Hatten Sie zuvor ein unpassendes Kissen, hat sich Ihre Nackenmuskulatur über Monate oder Jahre an eine Fehlhaltung gewöhnt. Manche Muskeln waren permanent angespannt, andere wurden kaum genutzt. Das neue, ergonomische Kissen zwingt Ihren Nacken nun in die korrekte, gesunde Position. Diese Umstellung kann sich anfangs ungewohnt anfühlen oder sogar zu einem leichten Muskelkater im Nacken führen.

Geduld in der Anpassungsphase

Geben Sie Ihrem Körper Zeit. In der Regel dauert die Eingewöhnungsphase zwischen drei Nächten und zwei Wochen. In dieser Zeit „lernt“ Ihre Muskulatur, wieder in der richtigen Position zu entspannen. Sollten die Beschwerden jedoch nach zwei Wochen nicht abklingen oder sich sogar verschlimmern, war das Kissen möglicherweise doch nicht die richtige Wahl in Bezug auf Höhe oder Festigkeit.

Die richtige Pflege für eine lange Lebensdauer

Damit Ihr Kissen seine stützenden Eigenschaften lange behält, ist die richtige Pflege wichtig. Die meisten ergonomischen Kissenkerne (aus Visco-, Gel- oder Kaltschaum) sind nicht waschbar. Beachten Sie hier unbedingt die Herstellerangaben. Die Bezüge sind jedoch fast immer abnehmbar und bei 40 oder 60 Grad waschbar. Lüften Sie Ihr Kissen regelmäßig gut aus, um Feuchtigkeit abzutransportieren. Auch das beste Material ermüdet mit der Zeit. Ein ergonomisches Kissen sollte je nach Qualität und Beanspruchung alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden, da es an Stützkraft verliert und aus hygienischen Gründen ein Wechsel sinnvoll ist.

kathi dreimuth

Die Autorin
Kathi ist unsere sportliche Allrounderin mit einem besonderen Faible für gesunde Ernährung und Bewegung. Wenn sie nicht gerade neue Rezepte ausprobiert oder auf dem Volleyballplatz steht, ist sie mit ihrem Labrador in der Natur unterwegs.